Rückblicke auf vergangene Veranstaltungen


27. Februar 2023 - Mitgliederversammlung

Bei der Mitgliederversammlung des Bad Laaspher Freundeskreises für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. wurde ein neuer Vorstand und ein neuer Kassenprüfer gewählt: Jochen Menn (Vorsitzender), Rosemarie Bork (stellv. Vorsitzende), Sebastian Limper (Kassenwart), Margit Haars (Schriftführerin) sowie die Beisitzer Nicole Wydra, Jens Gesper, Matthias Köhler, Volker Kohlberger und Peter Achatzi bilden das Vorstandsteam. Der Verein dankte den beiden langjährigen Vorstandsmitgliedern Rainer Becker und Klaus-Peter Wolff für ihre Arbeit und übergab Präsente.



27. Juli 2022 Gedanken an die Deportation Wittgensteiner Juden vor 80 Jahren

- Siegener Zeitung Teil 1
- Siegener Zeitung Teil 2
- Siegener Zeitung Teil 3


15. Juli 2022 Gespräch mit Zeitzeugen

- Siegener Zeitung


18. Mai 2022 Mitgliederversammlung

Bei der Mitgliederversammlung des Bad Laaspher Freundeskreises für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. wurde als neues Kassierer Sebastian Limper gewählt. Außerdem die beiden Kassenprüfer*innen Marie Luise Nier und Heinrich Höse. Zu weiteren Inhalten des Abends siehe Jahresrückblick.

- Jahresrückblick Teil I
- Jahresrückblick Teil II
- Artikel Siegener Zeitung

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27. April 2022 Gedenksteinenthüllung in Banfe und
28. April 2022 Stolpersteinreinigungsaktion

Schweren Herzens schicken Eltern ihren 15-jähriger Sohn in harten Zeiten von zuhause weg, aus der Heimat in ein fremdes Land mit einer anderen Sprache. Auch wenn wir gerade solche Dinge wieder in Europa hören, so haben sich die Geschehnisse aus diesem Satz schon 1939 zugetragen. Selbst wenn sich Geschichte nicht wiederholt, Geschichten wiederholen sich doch. Der 15-Jährige hieß Simon Burg, sein Vater Benjamin war in Fischelbach geboren, Simon kam in Banfe zur Welt, sie waren Juden. Kontinuierlich hatte Nazi-Deutschland mit willigen Vollstreckern vor Ort die jüdischen Nachbarn immer stärker ausgegrenzt.

- Bericht
- Pressebericht Familie Burg Westfalen Post
- Pressebericht Familie Burg Wipo 1
- Pressebericht Familie Burg Wipo 2
- Pressebericht Familie Burg Siegener Zeitung 1
- Pressebericht Familie Burg Siegener Zeitung 2
- Pressebericht Stolpersteinreinigung Siegener Zeitung 1
- Pressebericht Stolpersteinreinigung Siegener Zeitung 2
- Gedenkveranstaltung Familie Burg
- Begrüßungstext zur Gedenkveranstaltung vom 27. April 2022
- Begrüßungstext zur Gedenkveranstaltung vom 27. April 2022 (Englisch)


Ausstellung "Kicker, Kämpfer, Legenden - Juden im deutschen Fußball

Bad Laasphe. Den Namen des Weltmeister-Bundestrainers Sepp Herberger kennen heute immer noch viele Menschen. Den Namen des Fußballers Gottfried Fuchs nicht. Dabei nannte ihn Sepp Herberger „mein Idol“ oder auch den „Franz Beckenbauer meiner Jugendzeit“. Bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm schoss jener Gottfried Fuchs in einem Spiel gegen Russland zehn Tore, ein Rekord, der bis heute steht. Gottfried Fuchs war Mittelstürmer - und er war Jude. Genau wie der Nationalspieler Julius Hirsch, der Münchener Meister-Trainer Richard Kohn, der Bayern-Vereinspräsident Kurt Landauer und Walther Bensemann, der 1900 an der Gründung des Deutschen Fußballbundes beteiligt war und 1920 die Fußball-Zeitung „Der Kicker“ aus der Taufe hob.

An all diese in der Nazi-Zeit verschütteten und danach kaum wieder zu Tage geförderten Fakten erinnert die Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden - Juden im deutschen Fußball“, die vom Centrum Judaicum in Berlin verantwortet und von der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau an Interessierte verliehen wird. Von Montag, 13. September, bis Sonntag, 3. Oktober, ist die Ausstellung während der Offene-Kirche-Zeiten in der Stadtkirche Bad Laasphe immer zu sehen: dienstags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zusätzlich können für Gruppen und Schulklassen unter Tel. (02752) 507647 mit Pfarrer Steffen Post von der veranstaltenden Evangelischen Kirchengemeinde Bad Laasphe Besuchs-Termine vereinbart werden.
Zur offiziellen Eröffnung der Ausstellung hält Diakon Klaus Schultz von der Versöhnungskirche Dachau am Dienstag, 14. September, ab 19 Uhr einen Vortrag in der Laaspher Stadtkirche. Der Eintritt ist frei, es gilt die 3G-Regel. Außerdem wird der Vortrag in einem Zoom-Meeting übertragen, so dass man sich auch von zuhause zuschalten kann. Die notwendigen Zugangsdaten finden sich auf der Laaspher Seite der Wittgenstein Kirchenkreis-Homepage.

Als Pfarrer und Fußball-Fan hat Steffen Post die Ausstellung „Kicker, Kämpfer, Legenden - Juden im deutschen Fußball“ in die Stadtkirche Bad Laasphe geholt. Sie ist dort vom 13. September bis 3. Oktober zu sehen, am 14. September gibt es an gleicher Stelle dazu einen Eröffnungsvortrag.


Vortrag: Mahnung von Renate Hahn

Bad Laasphe. Zwei Jahre ist es her, dass Renate Hahn in der Spandauer Zitadelle ihre Performance und Installation „Mahnung“ bei einem internationalen Bilderhauer-Symposium zeigte. Im
Mittelpunkt ein Möbelstück: „Seit der Entdeckung, dass der Schreibtisch, den mein Vater mit vererbt hatte, ein Wehrmachts-Schreibtisch ist, hat die Frage mich nicht losgelassen, welche Art von
Beziehung mein Vater und mein Großvater zum Nationalsozialismus hatten“, so die Laaspher Künstlerin. Seit wenigen Tagen ist das geschichtsbeladene Möbelstück zurück in der Lahnstadt.
Diesmal steht es im Zentrum eines Vortrags von Renate Hahn. Darin wird die 75-Jährige über ihren Großvater berichten, Bürgermeister in Hitler-Deutschland, der bis zu seinem Lebensende
unbelehrbarer Nazi blieb, und über ihren Vater, in den Nazi-Jahren zum Juristen ausgebildet, der dann nach Kriegsende zum überzeugten Demokraten wurde.

Als selbst-attestiertes Täter-Enkel-Kind zeigt Renate Hahn dabei auch nochmal ein Video von ihrem Auftritt in Spandau, das sie folgendermaßen erläutert: „Sonny Thet am Cello, der als Kambodschaner eine ähnliche Erfahrung gemacht hat wie die deportierten Menschen im Nationalsozialismus, und eine Performance mit Sprechgesang, die versucht, in der Gegenwart Bitte um Vergebung für Vergangenheit darzustellen und dadurch auch eine Mahnung für die Zukunft ist.“ Immer öfter, immer offenkundiger nimmt Renate Hahn Zeichen in der deutschen Gegenwart wahr, die sie an schlimmste Zeiten der Vergangenheit erinnern.

Die Laaspherin Renate Hahn (links) und Danit haben dafür gesorgt, dass der alte Wehrmachts-Schreibtisch jetzt im Haus des Gastes steht. Danit war die Künstlerische Leitung bei dem Bilderhauer- Symposium 2019 in Spandau und hat das Möbelstück gerade erst wieder nach Bad Laasphe gebracht.

Vor und nach dem Vortrag hatten die Besucherinnen und Besucher im Laaspher Haus des Gastes die Möglichkeit, sich den alten Wehrmachts-Schreibtisch und -Stuhl genauer anzusehen.
Der Blick in die Verwaltungsrecht-Doktorarbeit ihres Vaters machte der Laaspher Künstlerin Renate Hahn deutlich, wie sehr man auf die Sprache, die Ausdrucksweise achten müsse.
Als Vorsitzender vom veranstaltenden Christlich-Jüdischen Freundeskreis Bad Laasphe war Rainer Becker der Künstlerin Renate Hahn für den eindrücklichen Abend dankbar, der außerdem auch noch 350 Euro für die Alte Synagoge einbrachte.

Mitgliederversammlung 2021

Werner Dürr, Walburga Heinze und Christel Düsberg wurden vom Vorsitzenden Rainer Becker (stehend von links) nach vielen engagierten Jahren aus dem Vorstand des Christliche-Jüdischen Freundeskreises Bad Laasphe verabschiedet, wobei Christel Düsberg auch ohne Funktion noch weiter beratend mitarbeitet.

Der Ist-Zustand und die Planung nebeneinander: Vor allem die Kompromiss-Lösung, die Christian Welter und das Siegener Architekturbüro „Projektplus“ für die Rundbogenfenster der Alten Synagoge gefunden hatten, überzeugten viele Gäste der Freundeskreis-Jahreshauptversammlung.


Pressebericht Gedenken an die Reichspogromnacht und die jüdischen Opfer der NS-Diktatur

Pressebericht vom 10. November 2020 über das Gedenken an die Reichspogromnacht und die jüdischen Opfer der NS-Diktatur in den Wittgensteiner Kommunen in Corona-Zeiten.

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Pressebericht Verlegung des Stolpersteins für Ernst Canstein

Pressebericht vom 15.05.2020 über die Verlegung des Stolpersteins für Ernst Canstein in der Schloßstraße

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Mitgliederversammlung 2020

Im Mittelpunkt der Aktivitäten unseres Vereins im letzten Jahr stand das Projekt "Alte Synagoge".

- Bericht des Vorsitzenden
- Zeitungsartikel 1
- Zeitungsartikel 2


Pressebericht Lesung "Judiths Liebe"

Pressebericht vom 26.11.2019 über die Lesung "Judiths Liebe" von Elisabeth Richter-Kubbutat.

- Bild 1
- Bild 2


Pressebericht Gedenkveranstaltung Reichskristallnacht

Pressebericht vom 11.11.2029 über die Gedenkveranstaltung zur Reichskristallnacht 1938 am 9. November 2019.

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Pressebericht Vernisage

Pressebericht vom 05.11.2019 über die Vernisage der Fotoausstellung - "Leise Töne für die Augen" von Richard Otten-Wagner.

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Pressebericht Lesung Dr. Robert Zoske

Pressebericht vom 02.11.2019 über die Lesung von Dr. Robert Zoske "Flamme sein" in der alten Synagoge.

- Bild 1
- Bild 2


Emotionale Spurensuche in Bad Laasphe

Diese Reise war wohl eine der emotionalsten, die Mindy Nudelman je angetreten hat: Gemeinsam mit ihrem Ehemann Ilan besuchte die 70-jährige gebürtige Kanadierin in dieser Woche Bad Laasphe. Zu der Lahnstadt hat sie eine ganz besondere Beziehung, und das, obwohl sie noch nie zuvor dort war. Denn ihre Großeltern Herz und Minna Beifus, Mitglieder der jüdischen Gemeinde, lebten mit ihren sechs Kindern jahrzehntelang in Bad Laasphe.

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Bad Laaspher Schaufenster 12.05.2019

Im Rahmen des Bad Laaspher Schaufenster am 12. Mai 2019 stellte der Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit sein Projekt "Alte Synagoge" vor. Dazu gaben Mitglieder des Vereins in der Königsstraße 40 Informationen. Auf einem der Fotos können Sie die Infotafeln sehen.

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Hebräische Lieder am 14.04.2019

Die Sängerin Esther Lorenz und der Gitarrist Peter Kuhz präsentieren das Konzertprogramm "Numi Numi" am Sonntag, den 14. April 2019 um 19 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Bad Laasphe.

- Flyer

- Presseartikel

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Mitgliederversammlung 2019

Das Jahr 2018 war geprägt durch die Bemühungen unseres Vereins, das Gebäude der ehemaligen Synagoge in der Mauerstraße zu erwerben. Hier soll keine neue Synagoge entstehen, denn eine jüdische Gemeinde gibt es in unserer Stadt nicht mehr.

- Presseartikel

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Mitgliederversammlung 2018

Im ersten Jahr nach dem Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen unseres Freundeskreises standen in 2017 die 75. Jahrestage der Deportationen von Laaspher Juden im Vordergrund der Erinnerungsarbeit.

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Mensch, achte den Menschen

So lautet die Inschrift auf einer Stelle, die auf dem ehemaligen Friedhof der Tötungsanstalt Hadamar 1964 errichtet wurde. Der Besuch der Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie-Verbrechen war der letzte von drei Teilen einer Veranstaltungsreihe zu diesem Thema, dem sich der Kulturring Bad Laasphe, der christlich-jüdische Freundeskreis und das Wittgensteiner psychosoziale Forum angenommen hatten.

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75. Jahrestag der Deportation Laaspher Juden nach Theresienstadt

Keiner glaubt an Gott. Klar antwortete Dalia Lavi am Mittwochabend im Laaspher Haus des Gastes auf die Frage, wie das denn mit Religion in ihrem Kibbuz aussehe, wenn es da offensichtlich keine Synagoge gebe. Zuvor hatte die Israelin, die genauso heißt wie die bekannte Sängerin und ihren Namen nur ein bisschen anders, ohne den Buchstaben „h“ aus dem hebräischen in unser lateinisches Alphabet überträgt, mehr als eine Stunde lang über das Wesen der Kibbuzim - so der korrekte hebräische Plural - im Allgemeinen und das konkrete Leben im Kibbuz Dorot gesprochen. Der Christlich-Jüdische Freundeskreis Bad Laasphe hatte Dalia und ihren Bruder Naftali für sechs Tage nach Deutschland eingeladen. Eine Spende eigens dafür und ein aus diesem Anlass gewährter günstiger Übernachtungs-Tarif im Laaspher Hotel am Fang entlasteten dabei den Freundeskreis finanziell. Dalia und Naftali sind die Kinder von Baruch Lavi, vor 100 Jahren als Berthold Beifus in Laasphe geboren.


Lesung Anne Siegel

Señora Gerta – Wie eine Wiener Jüdin auf der Flucht nach Panama die Nazis austrickste

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75 Jahre nach der Deportation jüdischer Mitbürger von Laasphe nach Zamosc

Schulkinder putzen der Stolpersteine, die an die Opfer des Holocaust erinnern.

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Der jüdische Friedhof in Bad Laasphe

Der Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit lud zu einer Führung ein.

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Zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz

Spurensuche jüdischen Lebens in Laasphe

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Freundeskreis hielt Jahresrückblick auf 2016 und wählte neuen Vorstand

Der Vorsitzende Rainer Becker (rechts) nutzte die Gelegenheit, sich bei dem außerordentlich aktiven, scheidenden Schriftführer Heinrich Höse (links) zu bedanken. Mit auf dem Foto der neue Schriftführer des Christlich-Jüdischen Freundeskreises Bad Laasphe, Klaus-Peter Wolff.

Bad Laasphe. Zufrieden und froh blickte der Christlich-Jüdische Freundeskreis am 23.01.2017 bei seiner Mitgliederversammlung auf das vergangene Jahr zurück - ein besonderes, schließlich feierte der Verein 2016 sein 25-jähriges Bestehen. Noch immer zeigte sich der Vorsitzende Rainer Becker hocherfreut über die große Resonanz auf die Jubiläums-Veranstaltung, die am Reformationstag mit rund 100 Gästen im Haus des Gastes gefeiert wurde, darunter auch Landrat Andreas Müller sowie die heimischen Bundestagsabgeordneten Willi Brase und Volkmar Klein. Neben einem Festakt gehörte eine Foto-Ausstellung, die den heimischen Opfern der NS-Diktatur ein Gesicht gab, zu den Jubiläums-Feierlichkeiten. Teil des Freundeskreis-Programms im vergangenen Jahres waren zudem ein Bericht der Zeitzeugin Dr. Michaela Vidlakova, die als Kind im KZ Theresienstadt inhaftiert war, der Vortrag „Simon Grünewald - drei Lehrer aus Pömbsen“ von Hartmut Prange, ein Besuch in der Synagoge Wetter, später wurde dann ausgehend von der früheren Laaspher Synagoge ein Rundgang „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Laasphe“ unternommen und natürlich fand eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November in Bad Laasphe statt. Im gleichen Monat erhielt der Freundeskreis die traurige Nachricht vom Tod Harry Prägers, der sich eigentlich 2016 nochmal auf die Wittgensteiner Spuren seines jüdischen Großvaters Felix Präger begeben wollte.

Wie der Rückblick gehören auch Wahlen zu einer Jahreshauptversammlung. Der gesamte Vorstand stand zur Disposition, in den allermeisten Fällen lautete das Votum jedoch „Wiederwahl“: Rainer Becker bleibt Vorsitzender, Christel Düsberg seine Stellvertreterin, Marie-Luise Nier Kassenwartin, Werner Dürr, Jens Gesper, Walburga Heinze und Reinhard Schmidt Beisitzer. Allein Schriftführer Heinrich Höse stand nicht zur Wiederwahl. Seine Nachfolge trat der Beisitzer Klaus-Peter Wolff an, dessen freigewordener Platz des Beisitzers ging an Dr. Gerhard Bosch. Alle Wahlen fielen einstimmig aus - und Rainer Becker nutzte die Gunst der Stunde, sich ausdrücklich bei Heinrich Höse zu bedanken, der sich mit extrem großem Engagement in sein Ehrenamt eingebracht hatte. Beispielhaft nannte der Vorsitzende hier die Jubiläums-Ausstellung im vergangenen Jahr. Bei den Vorstands-Sitzungen des Laaspher Freundeskreises ist jetzt auch Pfarrerin Silke van Doorn dabei. Die Schulreferentin des Wittgensteiner Kirchenkreises hat seit der vergangenen Synode, so heißen die zweimal jährlichen Delegiertenversammlungen des Kirchenkreises, die Synodal-Beauftragung für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit inne.

Ihr Kollege, der Laaspher Gemeindepfarrer Dieter Kuhli, erhielt bei der Mitgliederversammlung des Christlich-Jüdischen Freundeskreises jetzt eine Urkunde für sich und seine Ehefrau Gunhild, weil die Beiden seit 25 Jahren dem Verein angehören. Eines der acht Neuen, die im vergangenen Jahr zu dem Verein kamen und die Mitgliederzahl auf 63 ansteigen ließen, ist Steffen Post, ebenfalls Pfarrer der Laaspher Kirchengemeinde und ebenfalls bei der Versammlung zu Gast. Beide Pfarrer planen mit Konfirmandinnen und Konfirmanden eine gemeinsame Aktion mit dem Freundeskreis fürs Frühjahr.


25-jähriges Bestehen

Das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen des Christlich-Jüdischen Freundeskreises Bad Laasphe wird am Montag, 31. Oktober, ab 17 Uhr mit einem kleinen Festakt im örtliche Haus des Gastes gefeiert. Nach einem Rückblick auf die Geschichte des Freundeskreises wird an diesem Tag auch die Foto-Ausstellung „Den Opfern ein Gesicht geben“ eröffnet. Die vom Freundeskreis verlegten Stolpersteine haben den vertriebenen oder ermordeten Laaspher Juden und sogenannten Zigeunern den Namen wieder gegeben, alte Aufnahmen sollen jetzt an die Gesichter der Menschen erinnern. Zu sehen ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Laaspher Haus des Gastes bis zur Gedenkfeier am Jahrestag der Pogromnacht am Mittwoch, 9. November. Am Montag, 31. Oktober, schließt sich dem Festakt im Haus des Gastes an gleicher Stelle ab 19 Uhr der Gottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde zum Reformationstag an. Pfarrer Dieter Kuhli richtet dabei seinen Blick auch auf das Thema „Martin Luther und die Juden“.


Heinz Schindler, Lotte Stöcker, Christoph Zacharias und Eberhard Bauer (von links) wurden im Mai 1991 beauftragt, zusammen mit Bürgermeister Otto Düsberg eine Satzung für den Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit auszuarbeiten.

Die Freundeskreis-Vereinsgründung fand am 10. November 1991 statt. Am Mikrofon im Rathaus Landrat Walter Nienhagen

Der erste Vorstand des Bad Laaspher Freundeskreises für christlich-jüdische Zusammenarbeit zeigt von links: Herbert Moses, Walter Davidis, Walter Homrighausen, Heinz Schindler, Otto Düsberg, Lotte Stöcker, Rainer Becker, Helma Sauer und Eberhard Bauer

Der erste Vorstand des Bad Laaspher Freundeskreises für christlich-jüdische Zusammenarbeit zeigt von links: Herbert Moses, Walter Davidis, Walter Homrighausen, Heinz Schindler, Otto Düsberg, Lotte Stöcker, Rainer Becker, Helma Sauer und Eberhard Bauer

Der Auschwitz-Überlebende Herbert Präger enthüllt 1992 das neue Straßenschild Max-Präger-Weg, das an seinen in Auschwitz ermordeten Vater erinnert, der vor der Auslöschung der jüdischen Gemeinde der letzte Synagogenvorsteher war.

In seinem Wohnhaus in Petach-Tikwah (Israel) präsentierte der begeisterte Briefmarkensammler Herbert Präger dem Freundeskreis-Vorsitzenden Heinz Schindler seine Sammlung. Deutlich zu erkennen die Häftlingsnummer 105010 am linken Unterarm, die ihn ständig ans KZ erinnert.

Shabat shalom - die Vorstandsmitglieder des Freundeskreises erlebten bei Familie Präger die Zeremonie des jüdischen Feiertages.

Die Juden, die in 1988 in ihre Heimatstadt zurückkehrten, sprachen auf dem jüdischen Friedhof das Kaddisch der Trauernden.

Max Präger mit einem Kälbchen vor seinem Haus an der Schloßstraße 16. Mit seiner Familie verließen im Mai 1943 die letzten Juden Laasphe. Der Viehhändler Max Präger, seine Ehefrau Johanna und die Tochter Ursula wurden in Auschwitz ermordet.

Herbert Präger am Grab seiner Großeltern auf dem jüdischen Friedhof in Bad Laasphe. Für seine in Auschwitz ermordeten Eltern gibt es keinen Grabstein.

Hier geht es zum vorübergehenden Ratsinfomationssytem und den öffentlichen Bekanntmachungen.

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Fax: 02752 - 909-199

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Glasfaserausbau

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Hilfe-Portal für Geflüchtete

Unterkunft, Basisinformationen oder medizinische Versorgung: Mit dem Hilfe-Portal "Germany4Ukraine" bietet die Bundesregierung ukrainischen Geflüchteten eine zentrale und vertrauenswürdige digitale Anlaufstelle - auch auf Ukrainisch.
www.germany4ukraine.de

Haus der Jugend

⇒ Hier finden Sie Informationen zu unserer Offenen Kinder- und Jugendarbeit und dem städtischen Jugendtreff.

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