Naturschutz ganz praktisch: Grundschüler brachten mit Peter Honig selbstgebaute Nistkästen an Bäumen an

Im vergangenen Sommer, kurz vor den großen Ferien, war’s, da betätigten sich die Schülerinnen und Schüler der damaligen 4. Klassen der Grundschule Bad Laasphe als „Häuslebauer“. Im Zuge eines Projektnachmittages zum Thema Natur- und Umweltschutz fertigten sie unter fachmännischer Anleitung des Waldpädagogen Peter Honig Vogelnistkästen aus Fichtenholz. Denn bei den sogenannten Hohlbrütern, also bei Meisen, Kleibern, Spatzen, Rotkehlchen und Co., herrscht seit geraumer Zeit akuter Wohnungsmangel. Und der sollte durch die Kästen – zumindest etwas – gemildert werden. Der Förderverein der Schule unterstützte das Vorhaben und übernahm die Kosten für das Baumaterial. Doch aufgrund von ungünstigen Witterungsbedingungen und Terminproblemen kamen die Schülerinnen und Schüler vor den Ferien und ihrem Schulwechsel nicht mehr dazu, die Kästen aufzuhängen. Das übernahmen dafür in dieser Woche die aktuellen Erst- und Viertklässler.

Gemeinsam mit Peter Honig, ihren Lehrern Renate Krack-Schneider, Wilfried Schneider und Thorsten Diele sowie Praktikantin Ann-Kristin Lachnitt guckten sie sich rund um das Schulgebäude, im Rathauspark und am Friedhof geeignete Plätze für die Nistkästen aus. „Man kann die nämlich nicht an jeden Baum hängen“, wusste Peter Honig zu berichten. „In einigen Bäumen hängen schon Nistkästen und die Vögel haben nicht so gern direkte Nachbarn. Deshalb sollte zwischen den einzelnen Kästen ungefähr ein Abstand von 20 Metern liegen.“ 

Ausgestattet mit Leiter und Bollerwagen erkundeten die 41 Kinder die Areale und hielten nach passenden Bäumen Ausschau. War einer gefunden, galt es als nächstes die Frage zu klären, wo Osten liegt. „Ähnlich wie wir Menschen haben es die Vögel gern gleich früh morgens warm in ihren Wohnungen. Die Öffnung der Nistkästen sollte also immer dorthin zeigen, wo die Sonne aufgeht“, erklärte Peter Honig. Zum Glück hatte Lehrer Wilfried Schneider einen Kompass dabei. „Schon Wahnsinn, auf was man alles achten muss, damit alles richtig ist und sich die Vögel auch wohlfühlen können“, waren sich die Schülerinnen und Schüler einig.

Insgesamt 24 Bäume bestückten Peter Honig und die Kinder mit neuen Nistkästen. Nun hoffen sie, dass dort schon ganz bald Vogelfamilien einziehen. Die Kästen sind extra nummeriert, sodass die Jungen und Mädchen genau dokumentieren können, wo welcher Kasten hängt und ob dort ein Vogelpaar gebrütet hat oder nicht. Ihre Beobachtungen und Erfahrungen sollen in den Unterricht einfließen und in die Umwelt-AG, die für alle Schüler von der 2. bis zur 4. Klasse angeboten wird. Peter Honig freut sich über das Engagement der Schule: „Es müssen nicht immer die ganz großen Aktionen sein. Auch mit kleineren Projekten kann man schon etwas erreichen“, ist der Waldpädagoge überzeugt.

Die Themen Natur- und Umweltschutz spielen an der Grundschule Bad Laasphe eine wichtige Rolle. Nicht nur im Sachkundeunterricht und in der Umwelt-AG. Schon mehrfach haben die Schülerinnen und Schüler diesbezüglich Projekte realisiert. Sie betreuen beispielsweise eine Streuobstwiese, kümmern sich um Blumenbeete im Stadtgebiet und haben auch schon Insektenhotels gebaut. Konrektorin Renate Krack-Schneider liegen die Themen besonders am Herzen, deshalb hatte sie gemeinsam mit ihren Kollegen im vergangenen Jahr überlegt, was man als nächstes tun könnte. Mit dem Ergebnis ist sie sehr zufrieden: „Es ist schön, dass wir wieder eine klassenübergreifende Aktion machen konnten, bei der die Kinder auch mal handwerklich aktiv werden konnten und dass das Projekt nicht nur einen Beitrag zum Naturschutz liefert, sondern dass auch die Stadt noch etwas davon hat. Ein großer Dank geht an den Förderverein und an Herrn Honig – ohne ihn wäre all das nicht möglich gewesen.“

Die Schulprojekte fügen sich perfekt ein in die Reihe der nachhaltigen Umwelt- und Energieprojekte, die in Bad Laasphe von verschiedensten Seiten umgesetzt werden und allesamt das Ziel eines schonenden Umgangs mit den natürlichen Ressourcen und der Bewahrung der Schöpfung verfolgen – angefangen bei der Installation von Photovoltaikanlagen über die energetische Sanierung von Gebäuden bis hin zum Projekt KWK-Modellkommune. 

Und Ideen für weitere Projekte gibt es bereits: „Vielleicht könnte man im Sommer, wenn die Laasphe nicht so viel Wasser führt, dort einmal eine Aktion machen oder ein Projekt zum Thema Müll. Vielleicht können wir in Zukunft auch mit dem Städtischen Gymnasium zusammenarbeiten, dort gibt es ja auch eine Umwelt-AG“, wagte Renate Krack-Schneider einen Blick in die Zukunft. Denn fest steht: auch, wenn schon einiges umgesetzt wurde und wird, es bleibt noch genug zu tun. Und ausruhen auf dem bisher Geleisteten, das möchten sich die Schüler und Lehrer der Grundschule Bad Laasphe auf keinen Fall.

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